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Der schweizerische Zirkuskünstler Ueli Hirzel ist durch seine aufsehenerregenden Produktionen und durch den von ihm mitaufgebauten und für die Zirkusszene wichtigen Residenzort Chateau Monthélon in Frankreich bekannt. Im deutschsprachigen Raum hingegen sind die Zirkusaufbrüche der 1980er und frühen 90er Jahre und die entsprechenden Projekte wie jene von Ueli Hirzel inzwischen mehrheitlich in Vergessenheit geraten. Und auch materielle Spuren hat der Künstler und Zirkusproduzent so gut wie keine hinterlassen. An seine erfolgreichen und bewegenden Inszenierungen erinnern sich im deutschsprachigen Raum noch einige Zuschauer:innen und Theaterveranstalter:innen einer älteren Generation.
Eigentlich wollte ich Ueli Hirzel als Gast zu einem Symposium einladen, doch dann kam alles anders: Covid-19… Während der ersten Wochen der Pandemie im Frühjahr 2020 haben Ueli Hirzel und ich via Telefon lange Gespräche geführt. Wir haben nicht nur über ihn, sein Schaffen und über Zirkus gesprochen, sondern auch gemeinsam laut über die damalig aktuelle Lage nachgedacht, die eine physische Präsenz sowohl von Bühnenkünstler:innen und Zuschauer:innen als auch von uns beiden in einem Raum verunmöglichte. Die Gespräche habe ich aufgezeichnet und zu einem 70-minütigen Podcast verarbeitet.
Der Podcast ist auf Soundcloud zu hören: